Das Internet bietet uns den Vorteil, fast alle Produkte bequem von Zuhause zu bestellen. Zudem hat man die Möglichkeit mehrere Produkte in kürzester Zeit zu vergleichen. Die Preisunterschiede sind oft enorm, daher ist man anfänglich verunsichert, und stellt sich die Frage: „Für welches Produkt entscheide ich mich?“
Da wir auch im Internethandel tätig sind, müssen wir ständig Marktanalysen durchführen damit wir auch in diesem Sektor Wettbewerbsfähig bleiben. In meiner letzten Analyse habe ich mich nach auffallend günstigen Angeboten umgesehen und dachte mir zuerst was günstig ist, muss nicht unbedingt schlecht sein. Es hatte nicht lange gedauert, da fand ich ein Angebot, welches ich mir nun etwas genauer anschaute. Der Werbeslogan in den Google Suchergebnissen lautet wie folgt: „Vinylboden ab 14,95 Euro“
Am Anfang dachte ich mir, das ist doch der Wahnsinn ein Click Vinylboden der nur 14,95 Euro kostet, da muss es doch einen Haken geben. Als erstes habe ich mir die Nutzschicht angesehen, diese beträgt im ersten Augenschein mit 0,3 mm, gleich daneben befindet sich ein technisches Datenblatt, ich öffne es und siehe da hier wird die Nutzschicht nur noch mit 0,25 mm angegeben.
Vinylboden Aufbau und Nutzschichtstärke
Als nächsten Punkt sah ich mir den mehrschichtigen Aufbau von diesem Boden an, die untere Schicht wird als Wasser abweisend angepriesen. Alles gut und schön, aber nach Hersteller Angeben leider nicht für Feuchträume geeignet. Das heißt man könnte diesen Boden auf keinen Fall in einem Badezimmer verlegen.
Auf derselben Website wird ein Vinylboden vom gleichem Hersteller angeboten, nur die Bezeichnung und auch die Dekore sind anders. Hier wird nur die Nutzungsklasse von 32 gemäß EN 16511 erwähnt. Die Nutzschichtstärke wird nicht angegeben, nachdem ich weiter recherchierte musste ich feststellen, dass ich von diesem Boden im ganzen Netz keine Angaben über die Nutzschicht entdecken konnte.
Im nächsten Schritt befasse ich mich daher mit den Nutzungsklassen:
Der Vinylboden ab 14,95 Euro hat eine NK von 31, derselbe Boden vom gleichen Hersteller jedoch mit NK 32 liegt bereits bei einem Quadratmeterpreis von 20,95 Euro. Was ist mir hier auf Anhieb aufgefallen? Eine einzige Nutzungsklasse höher kostet pro m² 6 Euro mehr. Was würde demnach ein Vinylboden mit NK 42 kosten? Im Vergleich zum Vinylboden ab 14,95 Euro, wären das sage und schreibe 11 Klassen mehr. Bei 11 x 6 Euro müsste demnach der Mehrpreis bei 66 Euro liegen, rechnet man 14,95 Euro dazu kämen wir auf einen Quadratmeterpreis von stolzen 80,95 Euro.
Wie schon erwähnt, wir verkaufen ja auch Vinylböden, unser Vinyfit hat einen Nutzschicht von 0,5 mm und eine Nutzungsklasse nach EU-Klassifizierung EN 685: >Die Klasse 42< Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 39,95 Euro. Wird eine größeren Menge angefragt, bieten wir einen Mengenrabatt an.
Fazit:
Es ist entscheidend wie viele m² benötigt werden, in der Regel verkaufen wir unseren Comfort Vinylboden FinyFIT bereits für 35,95 Euro inkl. der Mehrwertsteuer, bei großen Mengen noch günstiger. Somit ist beste Qualität schon erheblich teurer als 14,95 Euro, wir haben Ihnen jedoch mit diesem Artikel verständlich gemacht, dass diese Preise gerechtfertigt sind. Langfristig gesehen ist es möglich, dass beim Kauf von schlechter Qualität ein zweites Mal gekauft wird. Beim zweiten Kauf greift man meist zur besseren Qualität. Wer also von vornherein vernünftige Qualität erwirbt, kann langfristig sehr viel Geld sparen. Es ist fast so wie bei einer Geldanlage: Sie legen einen höheren Kaufpreis für Ihren Vinylboden an, nach Jahren kommt eine sehr langfristige Rendite…